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Tipp des Monats

Entscheidungen besser erklären – und damit für Akzeptanz sorgen

Ob Mieterhöhung, Personalentscheidung oder neue Software – Veränderungen rufen häufig Reaktionen hervor: von leiser Skepsis bis zu offener Ablehnung. Dabei liegt die Ursache oft nicht in der Entscheidung selbst, sondern in der Art und Weise, wie sie vermittelt wurde. Wer verständlich und glaubwürdig erklärt, erhöht die Akzeptanz – auch bei schwierigen Themen.

Verstehen erzeugt eher Zustimmung als bloßes Bekanntgeben

Viele Entscheidungen werden zwar sauber begründet, aber nicht so kommuniziert, dass sie verstanden werden. Zu schnell, zu abstrakt, zu einseitig. Doch Verständnis braucht mehr als Argumente: Es braucht Klarheit, Einfühlungsvermögen und Struktur. Wer die Perspektive der Zielgruppe einnimmt und nachvollziehbare Gründe liefert, wird eher gehört – und seltener infrage gestellt.

Fünf Prinzipien für verständliche und akzeptierte Entscheidungen

1. Frühzeitig informieren, statt vollendete Tatsachen schaffen

  • Vorschlag: Beziehen Sie betroffene Personen möglichst frühzeitig ein – nicht erst nach dem endgültigen Beschluss.
  • Beispiel: „Wir prüfen aktuell verschiedene Varianten – ich zeige Ihnen, was gerade diskutiert wird.“
  • Wirkung: Beteiligung erzeugt Vertrauen – und reduziert Widerstände durch Transparenz.

2. Nutzen und Ziel der Entscheidung nachvollziehbar machen

  • Vorschlag: Zeigen Sie, welches Problem gelöst oder welcher Vorteil erzielt wird – und zwar konkret für die Betroffenen.
  • Beispiel: „Mit der neuen Regelung verkürzen wir die Bearbeitungszeit – das heißt: weniger Wartezeit für unsere Mietenden.“
  • Wirkung: Wer den Sinn erkennt, ist eher bereit, Veränderungen mitzutragen.

3. Perspektivenwechsel bewusst einbauen

  • Vorschlag: Sprechen Sie mögliche Einwände offen an – und zeigen Sie, dass Sie andere Sichtweisen ernst nehmen.
  • Beispiel: „Ich weiß, dass viele von Ihnen das zunächst kritisch sehen – genau deshalb haben wir auch über Alternativen gesprochen.“
  • Wirkung: Sie wirken glaubwürdig – nicht belehrend, sondern verbindend.

4. Sprache klar und anschaulich halten

  • Vorschlag: Vermeiden Sie abstrakte Formulierungen und führen Sie stattdessen konkrete Beispiele an.
  • Beispiel: Statt: „Die Betriebskosten werden optimiert“, sagen Sie: „Wir reduzieren die Wartungskosten um 8 %, das entlastet die Nebenkostenabrechnung.“
  • Wirkung: Konkrete Sprache erleichtert das Verstehen – und damit auch das Akzeptieren.

5. Entscheidung als Angebot zur Zusammenarbeit vermitteln

  • Vorschlag: Bauen Sie am Schluss eine Einladung zur Mitwirkung oder zum Dialog ein – statt eine einseitige Verkündung stehen zu lassen.
  • Beispiel: „Lassen Sie uns jetzt gemeinsam überlegen, wie wir die Umsetzung in der Praxis gut gestalten können.“
  • Wirkung: Aus Betroffenen werden Beteiligte – das stärkt die Motivation, mitzumachen.

Gute Entscheidungen leben von guter Kommunikation

Nicht jede Entscheidung wird allen gefallen. Aber wie sie erklärt wird, entscheidet über ihre Akzeptanz. Wer frühzeitig informiert, verständlich spricht und echte Beteiligung ermöglicht, macht aus Kommunikation ein Werkzeug für Vertrauen – nicht nur ein Mittel zur Durchsage.

Gerade in Zeiten des Wandels ist es entscheidend, wie wir Veränderungen vermitteln. Gute Kommunikation macht den Unterschied – auch und gerade dann, wenn Entscheidungen schwierig sind.

Möchten Sie mehr erfahren, dann nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf oder laden Sie sich zu allen Trainingsthemen meine aktuelle Trainingsübersicht im pdf-Format herunter:

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